Die Wigratzer Kapelle
Patrozinium: St. Martin am xxxx
Die zur Pfarrei Wohmbrechts gehörende Wigratzer Kapelle ist dem heiligen Martin geweiht. Sie hat ihren Ursprung etwa um das Jarh 1636, also in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Erwähnt ist die Kapelle auch in der kurz nach dem Dreißgjährigen Krieg entstandenen Wangener Landtafel.
Es war früher ein rechteckiger Holzbau mit dreiseitigem Schluss. Das Altarbild zeigt den heiligen Martin und ist eine Bauernmalerei aus der Zeit der Entstehung der Kapelle. Ein weiteres Bild zeigt die Muttergottes mit Jesuskind wie sie dem heiligen Wendelin erscheint. Weiterhin sind 2 Votivbilder in der Kapelle.
Eines zeigt Christus an der Geiselsäule (1774). Das zweite Christus im Kerker (1780). Die Bilder stammen vermutlich aus der Wieskapelle Steingaden und sind Öl auf Holz gemalt.
Heutiges Altarbild ist eine Statue der schmerzhaften Muttergottes, Frühbarock Anfang 18. Jahrhundert. Bis 1958 war noch eine Holzfigur des Hl. Johannes Evangelist aus dem späten 15. Jahrhundert in der Kapelle, welche an Stadtpfarrer Johannes Evangelist Götz in Kempten verkauft wurde. Die Glocke auf dem Türmchen trägt die Inschrift: Peter Ernst in Lindau goss mich 1752. Die in ganz schlechtem Zustand befindliche alte Holzkapelle wurde im Jahr 1972 durch einen Bau in Massivbauweise ersetzt. Die Grundform blieb die gleiche.